Melisse
Die Melisse stammt ursprünglich aus Südeuropa. Heute wird sie in ganz Mitteleuropa angepflanzt.
Die Melisse ist ein Strauch und wächst in dichten bis zu 80 Zentimeter hohen Büscheln, an denen die Zweige stark miteinander verästelt sind. An ihm wachsen unzählige kleine weiße Lippenblüten, die zart nach Zitrone duften. Die Blüte besitzt vier Staubblätter und ihre Kronröhre ist nach oben gekrümmt. Die Blätter sind oben sattgrün und nach unten verlaufend werden sie immer heller. Die Blätter gleichen der einer Brennnessel. Verblüht die Melisse, riecht sie ehre nach Wanzen als nach Zitrone.
Verwendet werden meist die Blätter der Melisse. Als Tee aufgebrüht verwendet man ihn zur Behandlung von Magen- und Darmbeschwerden, Übelkeit in der Schwangerschaft und bei Schlaflosigkeit, da die Melisse entkrampfend und beruhigend wirkt. Melisse kann ebenfalls als Tinktur verwendet werden bei Ohrenschmerzen, Zahnschmerzen, Kopfschmerzen oder Migräne. Hierbei wird das Melissenöl sanft auf die betroffenen Stellen aufgetragen und leicht einmassiert. Getrocknet, entfaltet die Melisse einen wohlriechenden Duft, der beruhigend auf das Gemüt wirkt.
Weitere Namen der Melisse sind Wanzenkraut, Bienenkraut, Frauenkraut, Gartenmelisse, Herztrost, Zitronenmelisse, Zitronenkraut und Mutterkraut. Der wissenschaftliche Name der Melisse ist Melissa officinalis.
Die Melisse gehört zu der Familie der Lippenblütengewächse.
Mögliche Wirkung
anregend, antibakteriell, beruhigend, entspannend, krampflösend, schweisstreibend, virushemmend.
Mögliche Anwendungsgebiete
Angstzustände, Erkältung, Fieber, Herzbeschwerden (nervöse), Lippen-Herpes, Migräne, Reizbarkeit, Schlafstörungen, Unruhezustände.
Verwendbare Pflanzenteile
Kraut